Die Autorin Annette Lies, ihres Zeichens selbst Saft schubsende Flugbegleiterin läßt die Heldin ihrer Geschichte, Charlotte Loos, aus dem Nähkästchen plaudern; von der Bewerbung über steinreiche First-Class Passagiere, Freunde, die reihenweise „Kleinigkeiten“ aus mehr oder weniger exotischen Ländern mitbringen lassen wollen bis der Reaktion auf ihre Uniform abseits des Flughafens beschreibt die die Welt der „Saftschubsen“.
Nett und leicht geschrieben reihen sich die Kapitel aneinander, manchmal sehr amüsant, vor allem die kurzen Dialoge zwischen Flugbegleiter und Passagier am Beginn der Kapitel oder die Rundschreiben der Fluggesellschaft am Ende vieler Kapitel sind skurill und komisch. Auf Dauer allerdings wirken die kleinen Abenteuer der Heldin recht belanglos. Es fehlt ein durchgehender Spannungsbogen und nach einer Weile gleichen sich die skurilen Momente. Anekdötchen reiht sich an Anekdötchen, alle nett und zum Schmunzeln, aber eben nicht mehr. Das Buch hat mir auch keinen nennenswerten Informationsgewinn über den Beruf der Flugbegleiterin gebracht.
Fazit: Kein völliger Fehlgriff, aber nahe dran. 
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